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Geschichte - Biały Dwór

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Biały Dwór ist ein Stück Land, das auf der Weltkarte nicht sichtbar ist. Erst nachdem man etwas über seine Geschichte erfahren hat, kann man sehen, wie verschiedene Seiten des harten und schweren Rades der Geschichte durch ihn rollten.

Zu Beginn des 16. Jahrhunderts wurde Podzamcze von der Familie Sokołowski des pomianischen Wappens gekauft und baute zwei Verteidigungsvillen – Weiß und Rot. In den folgenden Jahren gehörte der Weiße Hof den polnischen Familien Kretkowski und Dziewanowski und dann der deutschen Familie Boris. Es wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs aufgegeben und verwüstet. 1994 ging es wieder in private Hände und die jetzigen Eigentümer begannen, völlig zerstörte Gebäude wieder aufzubauen und zu rekonstruieren. Heute ist es ein Hotel voller früherem Charme.

Biały Dwór liegt am Rande eines Plateaus, das über das Weichsel-Tal ragt. Die strategische Natur des Ortes in der Nähe von Handelswegen, insbesondere der Bernsteinstraße, wurde sehr früh erkannt – in der Gegend gibt es zahlreiche Überreste preußischer und germanischer Siedlungen.

Vor und nach dem Wiederaufbau und der Rekonstruktion durch die jetzigen Eigentümer

Kalender

1236j.

Die ersten schriftlichen Informationen reichen bis in die Zeit der preussischen Eroberung von Pomesanien durch den Kreuzritterorden. Es ist bekannt, dass im Jahre 1236 ein Adeliger aus Sachsen, Dietrich von Tyfenowe, die umliegenden Gründe für seine Verdienste für den Orden erhalten hat. Er hat u.a. das Dorf Tiefenau (Tyfenow), das heutige Tychnowy, gegründet. Bis zum Ende des 15. Jahrhunderts, mit nur kleinen Unterbrechungen, waren die umliegenden Güter zum Großteil im Besitz der Mitglieder dieser Adelsfamilie. Nach dem Untergang des Deutschordensstaates (1466) und der Erschaffung des Königlichen Preussen gingen sie dann in polnische Hand über.

Anfang des XVI Jh.

Es ist ebenfalls bekannt, dass am Anfang des 16. Jahrhunderts der Gutshof Bystrzec (Weißhof), das heutige Podzamcze, Eigentum des elbinger Burgvogtes Jan Ulkowski war. Seine Tochter Anna heiratete Jerzy Sokolowski und brachte als Mitgift u.a. Bystrzec mit in die Ehe. Es war Jerzy Sokolowski, der damit anfing, dort ein Landhaus zu bauen. Es war damals sicherlich ein nur einstöckiges Gebäude, aber vollkommen unterkellert, und stand auf einer natürlichen Erhebung.

Anfang des XVII Jh.

In den ersten Jahren des 17. Jahrhunderts, höchstwahrscheinlich vor dem schwedischen Überfall (1626 – 1629), wurde das Landhaus beträchtlich ausgebaut und befestigt. U. a. wurde in der süd-östlichen Ecke eine Bastei mit Schießständen erbaut. Auch die Erhebung selbst wurde befestigt. Von der nördlichen und westlichen Seite wurde eine Mauer erstellt, vom Süden wiederum wurde ein Graben angelegt. Einen Teil dieser Befestigungselemente konnte man noch bis zum Ende des 19. Jahrhunderts besichtigen.

XVIII Jh.

Am Anfang des 18. Jahrhunderts ging Bialy Dwór in den Besitz der Familie Kretkowscy über. In dieser Zeit wurde u.a. eine zweite Bastei in der nord-östlichen Ecke hinzugefügt. Diese diente nicht mehr zu Verteidigungszwecken, sondern wurde eher aus Ästhetikgründen erbaut, um eine symmetrische Anordnung der Frontfassade zu bewahren. Im Zusammenhang damit sind die Mauern dieser Bastei um vieles dünner als die der anderen Basteien und sie hat auch keine Schießstände mehr. Die Bastei war entsprach einem Erker, in dem sich ein Schlafzimmer befand (heute ist es ähnlich: es befindet sich dort das Schlafzimmer des Appartements Nr. 2).

XIX Jh.

Um 1800 erschien Johann Borris als Pächter von Bialy Dwór. Im Jahr 1850 übergab das preussische Kriegs- und Finanzamt den Weisshof und seine Güter mit vererbbarem Nutzungsrecht an die damaligen Eigentümer, d.h. die Familie Borris. Die Mitglieder der Familie Borris (Rudolph Heinrich Borris) treten noch im Jahre 1912 als Eigentümer des Landhauses auf.

XX Jh.

Die späteren Eigentumsangelegenheiten sind im Zusammenhang mit fehlenden Unterlagen ziemlich verwirrend. Vor dem Jahr 1939, wie auch nach 1945 (bis 1948), soll wohl Buszkiewicz in dem Landhaus gewohnt haben. Wer dort während des Krieges gewohnt hat, ist nicht bekannt. Die verlassenen Gebäude wurden von so ziemlich allem beraubt, was in irgendeiner Weise demontierbar war. Die Dächer, so wie ein Teil der Mauern sind zusammengestürzt. Ein ähnliches Schicksal hat den anliegenden Friedhof getroffen, auf dem die Landhausbewohner begraben wurden. Erst im Jahre 1960 wurden die Überreste des Friedhofs von konservatorischem Schutz umfasst. Im Jahre 1994 haben die jetzigen Eigentümer damit angefangen, die komplett zerstörten Bebauungen wiederaufzubauen und zu rekonstruieren.